Mehr als offenkundig sind Heime und mit Ihnen die Leitungskräfte einer beständig zunehmenden Kritik ausgesetzt ohne das dieser bisher wirksam begegnet werden konnte.
So besteht das diffuse, unklare Handlungsfeld des Heimleiters nunmehr seit Einführung des Heimgesetzes im Jahre 1974. Auch durch den Erlass der HeimPersV im Jahr 1993 hat sich keine Verbesserung eingestellt. Nach wie vor existiert kein einheitlich erkennbares Berufsbild der Heimleitungstätigkeit geschweige denn eine national verbindliche Qualifikationsstruktur. Mit der jetzt Ihnen vorliegenden Berufsfeldstudie besteht erstmals seit vielen Jahren die Chance das Leitungskräfte gemeinsam ihre berufsspezifischen Themen auf die Tagesordnung der Sozialpolitik setzen.
Die Teilnehmer des „Runden Tisches AG: II: Verbesserung der Qualität in der Stationären Betreuung und Pflege", haben die Durchführung dieser Studie, eingereicht vom Deutschen Verband der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen (DVLAB) voll unterstützt, weil es ihnen und uns wichtig ist eine Bestandsaufnahme und Analyse des Managementbereiches zu ermitteln.
Auf Antrag des DVLAB wird die Studie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Die Ergebnisse sollen insbesondere dem „Runden Tisch" im Frühjahr 2005 zur Unterstützung seiner Arbeit zur Verfügung gestellt werden.
Nach einem Zufallsprinzip wurden 2400 Heimleitungen angeschrieben um an dieser umfassenden Studie zur Situation von Heimleitungen in Deutschland teilzunehmen.
Die Ergebnisse der Erhebung sollen u.a. Aufschluss darüber bieten:
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die letzte Erhebung zur Qualifikation und Arbeitssituation von Heimleitungen 1985/86 mit der Gesamthochschule Kassel, unter Mitwirkung von Alfred Hoffmann durchgeführt wurde. Seit diesem Zeitpunkt verfügen wir für diesen wichtigen Bereich über keinerlei repräsentative Daten mehr.
Der DVLAB hat sich deshalb entschlossen gemeinsam mit Alfred Hoffmann, Innovative Qualifikation (IQ) Bad Arolsen die vorgestellte Studie durchzuführen. Hierbei können wir insbesondere auf die wertvollen Erfahrungen der damaligen Studie zurückgreifen und vergleichen welche Entwicklungen in diesem Zeitraum eingetreten sind.